Das Mauerwerk des Zehnthauses hat die Jahrhunderte größtenteils gut überstanden und weist nur die unvermeidlichen Setzrisse auf.
Ein beträchtlicher Schaden entstand allerdings in der Westwand durch das Nachbarhaus, dessen Dach keine Regenrinne hatte.
Das Regenwasser von dort wusch den Mörtel aus einer über 60 cm dicken Bruchsteinwand an mehreren Quadratmetern buchstäblich vollständig aus.
Reparatur von Mauerwerk
Die partiell ausgewaschene Außenwand. Einige zentnerschwere Steine sind vollständig ohne Verbund.
Die Steine wurden
in situ gereinigt, loses Material ausgekratzt, Fehlstellen mit vorgefundenen Steinen ergänzt und die komplette Wand mit einem
Luftkalkmörtel neu ausgefugt.
Dieses unwiederholbare Bild der südlichen
Westfassade entstand nach dem Abbruch des ebenfalls barocken Nachbarhauses.
Rechts deutlich sichtbar: Der südliche Anbau auf der Stadtmauer.